Benjamin Netanjahu war offenbar im Mai in Ägypten auf Geheimmission
Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu ist im Mai heimlich nach Ägypten gereist. Dabei beriet er mit Präsident Abdelfatah al-Sisi über eine Waffenruhe im Gazastreifen. Wie der israelische Fernsehsender Channel 10 am Montag unter Berufung auf amerikanische Vertreter berichtete, dauerten die Beratungen am 22. Mai mehrere Stunden. Netanjahu und al-Sisi sprachen demnach auch über eine Rückkehr der Autonomiebehörde von Palästinenserpräsident Mahmud Abbas in den Gazastreifen, eine Lockerung der israelischen Blockade und den Wiederaufbau zerstörter Infrastruktur. In Israel gab es zunächst keine offizielle Bestätigung für den Bericht. Auch das ägyptische Präsidialamt war zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen. (NZZ) KR