Die Hamas zerstört den Bauern das Land
Wie ein Teppich hat sich ein schwarzer, schmieriger Film über die Felder gelegt; mittendrin eine Familie, Großeltern, Eltern, Kinder, bestimmt 15 Leute, die durch die schwarzen Pflanzen stapfen. Ein Kind zeigt auf eine gerade noch grüne Pflanze: „Ist die noch gut?“, ruft der Junge seinem Großvater Mahmud zu. „Hier ist nichts mehr gut“, sagt der 82-Jährige und hebt wütend die Hände: „Die Felder sind hinüber.“ Sein Leben lang haben er und seine Familie hier, am nordöstlichen Rand des Gazastreifens, nur wenige Hundert Meter von der Grenze zu Israel entfernt, Obst, Gemüse, Getreide angebaut: „Viel ist dabei nicht rumgekommen“, sagt Mahmud, „aber es hat selbst dann zum Leben gereicht, als wir Krieg hatten, die Grenze zugemacht wurde. Essen müssen die Leute immer.“ Doch nun ist die Existenz der Familie zerstört, „und was mich dabei den Rest meines Lebens begleiten wird, ist, dass es unsere eigenen Leute waren, die dafür verantwortlich sind.“ (ND) KR