Duterte: “Staatsbesuch hinter verschlossenen Türen”
Der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu schüttelt dem philippinischen Präsidenten Rodrigo Duterte bei ihrem Treffen in Jerusalem die Hand. Präsident Rodrigo Dutertes Besuch in Israel mag eine historische Premiere für die Philippinen sein, aber eine israelische Zeitung brandmarkte ihn als “unerwünschten Gast” und seinen Besuch als “einen beschämenden diplomatischen Fleck”. Ein Leitartikel des Haaretz bemerkte, dass Duterte unter dem Deckmantel des “Krieges gegen Drogen und organisiertes Verbrechen” Menschenrechtsverletzungen begehe. Für Israels Regierung sind gute Beziehungen zu den Philippinen jedoch von großer Bedeutung, nicht nur wegen der Abstimmungen in der UNO. Zehntausende Philippiner sind in Israel als Gastarbeiter vor allem in der Altenpflege beschäftigt und kaum ersetzbar. Zudem gibt es umfangreiche wirtschaftliche Beziehungen. Um den Besuch von Duterte nicht zu trüben, was es ein “Staatsbesuch hinter verschlossenen Türen”, ohne Pressekonferenz und ohne Gäste bei den offiziellen Treffen. Angeblich verabredete Israel mit Duterte die Lieferung von Rüstungsgütern in Millionenhöhe. (philippinenmagazin, tachles) TS