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Was nicht in der SZ steht

Europa hat massives Antisemitismus-Problem

Der Hass auf Juden und auf Israel hat nach Ansicht einer Expertin weite Teile der Bevölkerung in Europa erfasst. „Wir müssen aufhören, den Fehler zu begehen, Antisemitismus und Antizionismus nur am rechten Rand zu lokalisieren“, sagte Monika Schwarz-Friesel von der TU Berlin vor der internationalen Antisemitismus-Konferenz in Wien. Speziell durch die tausendfachen Kommentare in den sozialen Medien erfahre der Antisemitismus einen gefährlichen Normalisierungseffekt. „Diese Kommentare werden einfach akzeptiert, es gibt keinen Widerstand“, sagte Schwarz-Friesel. In Ländern wie Schweden und Frankreich sei der muslimische Judenhass besonders virulent, in Polen und Ungarn der rechtspopulistische und in Ländern wie Großbritannien die linke Israelfeindschaft. Schwarz-Friesel, Leiterin des Fachgebiets Allgemeine Linguistik an der TU Berlin, stützt sich unter anderem auf eine eigene Langzeit-Studie, bei der die antijüdischen Kommentare von Nutzern angesehener deutscher Zeitungen ausgewertet wurden. Der Anteil solcher Kommentare stieg zwischen 2007 von 7,5 % auf mehr als 30 %. Im Kampf gegen Antisemitismus reicht es laut Schwarz-Friesel nicht, entsprechende Äußerungen pflichtschuldig zu verurteilen. „Die Floskelkultur ohne Konsequenzen ist das Hauptproblem“, sagte die Forscherin. „Der Antisemitismus ist die Schattenseite der europäischen Kultur.“ (presse) KR

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