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Kommentar der Woche

Freunde in der Not

Bei einem plötzlichen Wüstenföhn mit Temperaturen von über 40 Grad kam es an vielen Stellen zu schweren Waldbränden vor allem in den Bergen zwischen Jerusalem und Tel Aviv. Die gesamte Feuerwehr im Land ist rekrutiert, kam aber bei vielen Feuerherden kaum nach. Über 3.000 Menschen wurden evakuiert und zahlreiche Häuser brannten aus. Die Brände waren so verheerend, weil das üppig sprießende Unkraut und Unterholz des nassen Frühjahrs jetzt in den heißen Wüstenwinden schlagartig vertrocknet war und die bislang grüne Landschaft plötzlich braun und dürr geworden ist. Die verdorrten Pflanzen brennen wie Zunder. Nach Angaben der Feuerwehr habe es unterschiedliche Ursachen für die Brände gegeben: Unvollständig gelöschte Lagerfeuer, Funken umgestürzter Stromleitungen, Zigarettenkippen und in einigen Fällen auch Brandstiftung durch palästinensische Jugendliche, die verhaftet werden konnten, nachdem sie Feuer auf dem Ölberg gelegt hatten. An der Grenze zu Gaza wurden reife Weizenfelder mit Brandballons abgefackelt. Bemerkenswert sind dabei zwei Tatsachen. Zum einen gelang es bislang sehr gut, Leib und Leben der Menschen zu schützen. Einige Menschen erlitten zwar eine Rauchvergiftung, aber es gab nur einen Toten infolge eines Hitzschlags. Es gab auch viel spontane Hilfe für jene Familien, die mit ihrem Haus alles verloren haben, sogar das Brautkleid für eine geplante Hochzeit. Politisch bedeutsam war diese Woche der Feuerkatastrophen zudem, weil die Nachbarländer Griechenland, Zypern, Kroatien, Italien und sogar Ägypten auf Bitten Netanjahus Löschflugzeuge und Hubschrauber schickten. Selbst die Palästinenser boten Hilfe mit ihren Löschfahrzeugen an, wobei die heiße Wüstenluft auch im Westjordanland zu Brandschäden führte. TS

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