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Kultur & Gesellschaft

Gay-Pride-Parade in Jerusalem

30.000 Menschen waren unter starken Sicherheitsvorkehrungen auf dem Marsch der großen Jerusalem Pride Parade. Das offizielle Thema der diesjährigen Pride Parade war die Ehrung älterer Mitglieder und Pioniere der LGBT-Community. Außerdem ging es um Leihmutterschaftsrechte homosexueller Paare und nationalstaatliches Recht. Aber viele sagten auch, dass sie “für diejenigen, die es immer noch nicht können”, marschieren. “Wir marschieren für Menschen, die gestorben sind oder Selbstmord begangen haben oder die nicht bei uns sein können. Und für Jungen und Mädchen, die sich mit ihrer Identität nicht wohl fühlen und sich nicht trauen, hier teilzunehmen.” Der zwei Kilometer lange Marsch durch das Stadtzentrum erinnerte auch an die Jugendliche Shira Banki, die vor 3 Jahren beim Jerusalemer Marsch durch einen tödlichen Messerangriff eines Ultraorthodoxen Eiferers ermordet worden war. Viele legten Blumen vor ein großes Plakat mit ihrem Bild. Trotz der starken Polizeipräsenz war die Menge der meist jungen Israelis entspannt und optimistisch. Auch ultrafromme Gegendemonstranten konnten die Stimmung nicht stören. Die Teilnehmer trugen Regenbogenaufkleber, Flaggen und Zeichen mit Slogans wie “Auf diese Weise geboren”, “Da ist Liebe in mir und sie gewinnt” und “Liebe deinen Nächsten wie dich selbst”. Teenager trugen farbenfrohe Gesichtsbemalung und ältere Demonstranten drapierten Pride-Fahnen über ihren Schultern. Die Eröffnungsredner riefen die Teilnehmer auf, ihre Identität zu feiern – und viel Wasser zu trinken, während sie in der warmen Sonne standen. (JPost, Toi) Volker Beck, MdB a.D. faßte seinen Eindruck der Parade so zusammen: “Jerusalem ist nicht Tel Aviv. Umso wichtiger ist es an diesem Hotspot von 3 Weltreligionen Regenbogenflagge zu zeigen. Der Pride fand unter großem Polizeischutz statt und LGBTTI und Freunde wie Familienmitglieder kritisierten Gesetzesbeschlüsse der Regierung. Die Demonstrant*innen gedachten auch Shira Banki, die 2015 beim Jerusalem Pride ermordet wurde. Aber bei aller Kritik an der jetzigen Mehrheit in der Knesset: Israel ist das einzige Land in der Region, das eine solche Demonstration mit allem, was polizeilich zur Verfügung steht, schützt. Wer jetzt Pinkwashing ruft, den lade ich ein in Ramallah, Gaza, Kairo, Aman und Damaskus etwas pink zu washen.” (FB) EL SSt

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