Hass auf Israel: Islamisten im Norden
In Norddeutschland ist ein schiitisch-islamistisches Netzwerk aktiv. Dazu gehören Vereine, Moscheen und Wirtschaftsbetriebe. Ziele des Netzwerks: Die Verbreitung der Ideologie des iranischen Mullah-Regimes und das Schüren von Hass auf den Staat Israel. Hinter der Propaganda stecken zwei Brüder aus Delmenhorst: Gülkhan und Yavuz Özoguz. Das Internetportal „Muslim-Markt“ wirkt auf den ersten Blick wie ein Bauchladen für alles, was Muslime gebrauchen können. Da gibt es unter anderem eine Liste mit Halal-Restaurants in Deutschland, ein eigenes Halal-Siegel für Unternehmen, Halal-Reisen und Gelatine. Alles auf Deutsch. „Muslim-Markt“ bezeichnet sich selbst als „Startpunkt zum Islam für deutschsprachige Gläubige“. Doch auf dem Portal gibt es auch Propaganda für das iranische Mullah-Regime. Da kann man Reden des iranischen Führers der „islamischen Revolution“ Imam Chamenei auf Deutsch finden, den Brief des Imam „an die Jugend in Europa und Nordamerika“ sowie den Internetsender „Muslim TV“. Die Özoguz-Brüder handeln keineswegs allein, sondern sind eingebunden in ein Netzwerk aus Vereinen, Moscheen und Gruppen, die als Anhänger des schiitischen Islamismus gelten. In diesem sind auch Hisbollah-Anhänger aus dem Libanon aktiv. Die Aktivitäten des Netzwerks erstrecken sich über verschiedene Städte im norddeutschen Raum, unter anderem Oldenburg, Bremen, Hannover und Hamburg. Die Vernichtung Israels ist Staatsdoktrin im Iran. Folglich fordern auch die Anhänger des Regimes in Deutschland die Vernichtung des Staates Israel. Dafür scheuen Islamisten auch nicht vor Bündnissen mit Rechtsextremisten zurück. Özoguz weiß offenbar genau, was in Deutschland erlaubt ist und was nicht. Er will auch kein Antisemit sein, Juden seien seine Freunde. „Die Ablehnung des Apartheitsstaates Israel“ sei kein Antisemitismus. Der Beauftrage der Bundesregierung gegen Antisemitismus, Felix Klein, kritisiert die antiisraelischen Aktivitäten der Islamisten um Özoguz scharf: „Eindeutig antisemitische Propaganda“. Es sei eindeutig antisemitisch, den demokratischen Staat Israel mit dem ehemaligen Apartheitsstaat in Südafrika gleichzusetzen. Darüber hinaus tauchen in der Propaganda der Islamisten immer wieder klassische antisemitische Verschwörungstheorien auf. Felix Klein fordert ein härteres Vorgehen gegen solche Propaganda. Die „bedroht die Grundfesten unsere Demokratie und hier muss der Staat sich wehren“. Weitere gut recherchierte Fakten zur bundesweiten Vernetzung der antiisraelischen Islamisten-Szene findet man auch auf dem Blog von Sigrid Herrmann-Marschall (ndr, wordpress) TS/ EL
[Auch Felix Klein, der Beauftrage der Bundesregierung gegen Antisemitismus, wird beim 5. Deutschen Israelkongress mit dabei sein. Seien auch Sie mit dabei! Weitere Informationen und Anmeldung unter www.Israelkongress.de!]