Junge männliche Krebspatienten: Neue Hoffnung für Fruchtbarkeit
Aggressive Chemotherapie im Kindesalter führt oft zu männlichen Hodenschäden und gefährdet somit die zukünftige Fruchtbarkeit. Während erwachsene Männer ihr Sperma einfrieren können, bevor sie sich einer Chemotherapie unterziehen, produzieren Jungen in diesem Alter noch kein Sperma. Forscher der Ben-Gurion-Universität des Negev (BGU) und des Soroka University Medical Center entwickelten zusammen mit anderen Wissenschaftlern ein Zellkultursystem, das erstmals Hodenstammzellen in spermienartige Zellen umwandelt, was die Möglichkeit zukünftiger Fruchtbarkeit für vorpubertäre Jungen, die sich einer Chemotherapie zur Krebsbehandlung unterziehen müssen, ermöglicht. „Diese Studie könnte den Weg für neue therapeutische Strategien zur Fertilitätserhaltung von PCPBs und für azoospermische Patienten öffnen (Männer, deren Sperma keine Samenzellen hat)“, so Prof. Mahmoud Huleihel von der Shraga Segal Abteilung für Mikrobiologie und Immunologie an der Fakultät für Gesundheitswissenschaften der BGU. (israel21c) EL