Kuwait Airways wieder vor Gericht
Das Lawfare Project gab bekannt, dass es ein zweites Verfahren gegen Kuwait Airways in Deutschland wegen antisemitischer Diskriminierung auf seinen Flügen eingeleitet habe. Die Klage wurde beim Landgericht Landshut im Namen des Frankfurter israelischen Geschäftsmannes Shmuel M. eingereicht. Im November hatte er einen Flug von München nach Sri Lanka gebucht. Doch Kuwait Airways hatte die Nutzung des Tickets gesperrt. 2016 führte das Lawfare Project zu dem Versuch, vor einem deutschen Gericht eine erste Klage gegen Kuwait Airways wegen diskriminierender Politik der Fluggesellschaft, Israelis als Passagiere auszusperren, einzureichen. Im dem neuen Fall buchte Shmuel M. Business-Class-Tickets von München nach Colombo, dem schnellsten Flug nach Sri Lanka, der von diesem Flughafen aus möglich war. Als er nach koscherem Essen auf dem Flug fragte, erkundigte sich die Fluggesellschaft, ob er einen israelischen Pass habe. Nachdem er das der Fluggesellschaft bestätigt hatte, sagte sie ihm, dass sie sein Ticket nicht einlösen würde. Eine Anhörung wird voraussichtlich noch in diesem Jahr stattfinden. Die Fluggesellschaft hat ihre Diskriminierung zuvor mit dem Hinweis auf ein jahrzehntelang geltendes kuwaitisches Gesetz gerechtfertigt, das allen kuwaitischen Bürgern und Unternehmen verbietet, Geschäfte mit Bürgern des jüdischen Staates zu tätigen. In der Vergangenheit führte der rechtliche Druck des Lawfare Projects in den USA und der Schweiz dazu, dass die Fluggesellschaft ihre Flüge nach New York-London und ihre innereuropäischen Flüge annullierte, anstatt ihre diskriminierenden Praktiken zu ändern. Brooke Goldstein, Geschäftsführerin des Lawfare Project, sagte: “Eine Fluggesellschaft, die Israelis aus dem Flugzeug wirft, sollte aus Deutschland geworfen werden.” Der deutsche Anwalt Nathan Gelbart fügte hinzu: “Es darf keine Diskriminierung von Juden auf deutschem Boden geben. Solange wir einer Fluggesellschaft erlauben, Flüge für alle außer Israelis zu bewerben, ist das ein Makel für die Moral unseres Landes.” (JPost, Arutz7, Bild) TS