Pamela-Levy-Retrospektive: Zwischen Feminismus und Nahostkonflikt
Die israelische Künstlerin Pamela Levy lebte mit einem Stipendium ein Jahr lang in Deutschland, doch ist sie hierzulande kaum bekannt. Das Tel Aviv Museum of Art widmet der gebürtigen Amerikanerin jetzt, 13 Jahre nach ihrem Tod, eine große Retrospektive. Angefangen hat Pamala Levy mit feministischen Themen – einige vernähte Stoff-Collagen zeugen noch davon, arrangierte hausfrauliche Alltags-Objekte. Viel stärker ist ihre Malerei, die sich seit ihren Anfangsjahren oft mit Kindern und alten Leuten beschäftigt. Und mit der Verletzlichkeit des Menschen im Krieg. Tagelang streifte sie mit dem Fotoapparat durch Jerusalem, nicht nur durch die Altstadt und den Souk, sondern auch durch Spielplätze und Schwimmbäder. Die dabei gefundenen Figuren wurden dann in der Malerei ikonisch überhöht. (DF) KR