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Kultur & Gesellschaft

Schriftsteller verzweifelt, weil Zweistaatenlösung “totale Fiktion” ist

Der bekannte israelische Schriftsteller Abraham B. Yehoshua hat die Zweistaatenlösung im April für tot erklärte. Der 81-jährige Schriftsteller ist in Israel ein Star und war in den vergangenen Jahrzehnten einer der leidenschaftlichsten Vertreter der Idee, dass auch die Palästinenser Anspruch auf einen eigenen Staat haben. Dann aber erklärte er in einem Gastkommentar in der linksliberalen Tageszeitung Haaretz, von dieser Forderung habe er sich nun verabschiedet. “Die Palästinenser wollen auch keinen Staat, der nur aus Stücken besteht und Jerusalem nicht beinhaltet”, sagt Yehoshua. Aber nach Jahrzehnten israelischer Siedlungspolitik ist nichts anderes im Angebot. Yehoshua sieht die Palästinenser durchaus kritisch, auch sie haben dem Weg zur Zweistaatenlösung Hindernisse in den Weg gelegt, sagt er. Als ihnen der damalige Premierminister Ehud Olmert 2008 einen konkreten Friedensvorschlag unterbreitet habe, kooperierten sie nicht. “Die einzige Lösung aber ist nicht Frieden, sondern Partnerschaft. Eine Partnerschaft der Israelis mit den Palästinensern im Westjordanland, nicht in Gaza.” Die Hamas habe “die schlimmsten Sachen gemacht, sogar nach der Räumung”. Statt einen eigenen Staat aufzubauen, “graben sie Tunnel und schicken Raketen und Feuerdrachen. Sie müssen die Demonstrationen an der Grenze stoppen!” Auch wenn Yehoshua zugibt, dass sein Vorschlag kein fertig ausgearbeiteter Plan ist, weil er eben keine Lösung für den Gazastreifen beinhaltet, ist dies kein Argument für die Zweistaatenlösung, diese sei erledigt, “totale Fiktion”. (SZ) TS

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