Schwere Vorwürfe aus Israel
Die Bundesregierung ist aus Israel aufgefordert worden, die Unterstützung für Dutzende Menschenrechtsorganisationen in Israel und den palästinensischen Gebieten zu überdenken. Die Bundesregierung müsse „eine Überprüfung ihrer Finanzierungsrichtlinien“ vornehmen, heißt es in einem Schreiben an die Regierung, das der taz vorliegt. Neben politischen Stiftungen, kirchlichen Hilfsorganisationen und ihren Partnern in Israel und Palästina betrifft die Beschwerde auch „Anti-Israel-Aktivitäten“ des Jüdischen Museums in Berlin sowie die deutsche Förderung von Filmen von vermeintlichen Unterstützern der Boykottbewegung BDS. Aufgelistet sind auch Förderprogramme des Entwicklungsministeriums und des Auswärtigen Amts. [Nachtrag: Das israelische Ministerium für Strategische Angelegenheiten dementierte auf Anfrage der taz, das Schreiben verfasst zu haben.] (taz) KR