Alex Feuerherdt: Die Israel-Boykottbewegung: Alter Hass in neuem Gewand
LIVESTREAM: https://youtu.be/jHNTjaTcmfY
1. Vortrag der Veranstaltungsreihe „Antisemitismus und Autoritätsliebe im deutschen Kulturbetrieb“, die vom 18. August bis zum 23. September im Kulturzentrum „Irgendwo“ in Bremen (Amelie-Beese-Straße 8, 28199 HB) stattfindet.
Ankündigungstext:
Israel ist nicht nur immer wieder terroristischen Angriffen durch islamistische Organisationen wie die Hamas und die Hisbollah ausgesetzt, sondern wird zunehmend auch mit politischen Kampagnen zu seiner Dämonisierung und Delegitimierung konfrontiert. So fordert vor allem die nicht nur in den palästinensischen Gebieten, sondern auch in vielen anderen Ländern tätige BDS-Bewegung (BDS steht für „Boycott, Divestment, Sanctions“) einen umfassenden Boykott und eine Isolation des jüdischen Staates sowie Kapitalabzug, Embargos und Zwangsmaßnahmen – auf wirtschaftlichem, politischem, akademischem und kulturellem Gebiet. Sie gibt dabei vor, für die Menschenrechte einzutreten, doch die weitaus meisten ihrer Aktivisten befürworten keine Zweistaatenlösung, sondern negieren das Existenzrecht Israels.
Die Bewegung ist gut vernetzt und verfügt über Einfluss, der bis in wichtige Nichtregierungs- und Menschenrechtsorganisationen sowie in Gremien der Vereinten Nationen hineinreicht. Auch und gerade im kulturellen Sektor hat sie viele Sympathisanten und Unterstützer, wie sich aktuell etwa an der Kunstschau Documenta zeigt. In der Öffentlichkeit und den Hochschulen ist BDS ebenfalls sehr präsent, vor allem in Großbritannien und den USA. Immer wieder stören BDS-Aktivisten massiv Veranstaltungen mit israelischen Wissenschaftlern, Politikern und Künstlern. Der Deutsche Bundestag sowie mehrere deutsche Städte und Parteien haben mittlerweile Beschlüsse verabschiedet, in denen die BDS-Bewegung als antisemitisch eingestuft wird und ihre Aktivitäten klar abgelehnt werden.
In seinem Vortrag wird Alex Feuerherdt die Entstehung, die Hintergründe und die Auswirkungen dieser Boykott- und Delegitimierungskampagnen analysieren, einen Überblick über ihre Akteure geben und sich mit der antisemitischen Ideologie und Praxis der BDS-Bewegung auseinandersetzen. Zudem wird er begründen, warum diese Bewegung den Palästinensern mehr schadet als nutzt und weshalb es ihr ohnehin nicht um das Wohl der Palästinenser geht, sondern vor allem darum, Israel zu schaden.
Zum Referenten: Alex Feuerherdt ist freier Publizist und lebt in Köln. Er arbeitet schwerpunktmäßig zu den Themen Israel, Nahost, Antisemitismus und Fußball und schreibt regelmäßig unter anderem für die Jüdische Allgemeine, n-tv.de, die Jungle World und das Portal MENA-Watch. Außerdem ist er der Betreiber des Blogs Lizas Welt. Gemeinsam mit Florian Markl hat Feuerherdt ein Buch zum geschrieben, das im November 2020 im Verlag Hentrich & Hentrich erschienen ist: Die Israel-Boykottbewegung – Alter Hass in neuem Gewand.
Die ganze Reihe im Überblick:
18.08. 19.30 Uhr
Alex Feuerherdt: Die Israel-Boykottbewegung: Alter Hass in neuem Gewand.
Mit anschließendem Barabend
Alex Feuerherdt: Die Israel-Boykottbewegung: Alter Hass in neuem Gewand.
Mit anschließendem Barabend
02.09. 19.30 Uhr
Anastasia Tikhomirova: Offene Briefe für den Frieden. Der russische Imperialismus und seine deutschen Apologeten – Ein Gespräch mit Anastasia Tikhomirova.
Mit anschließendem Barabend
Anastasia Tikhomirova: Offene Briefe für den Frieden. Der russische Imperialismus und seine deutschen Apologeten – Ein Gespräch mit Anastasia Tikhomirova.
Mit anschließendem Barabend
08.09. 19.30 Uhr
Michael Heidemann: Weltfrieden made in China. Zum modernisierten Antiimperialismus ›chinesischer Prägung‹.
Michael Heidemann: Weltfrieden made in China. Zum modernisierten Antiimperialismus ›chinesischer Prägung‹.
Im Anschluss legt auf:
Motip White (Köln)
Motip White (Köln)
16.09. 19.30 Uhr Ingo Elbe: Von der Mbembe-Debatte bis zur documenta: Wiederkehr eines „ehrbaren Antisemitismus“?
Mit anschließendem Barabend
Mit anschließendem Barabend
23.09. 20.00 Uhr Iris Dankemeyer: Die Gewalt der Musik. Zur Genese gesellschaftlichen Gehorsams in der transatlantischen Technobewegung & Ulrich Mathias Gerr: (K) ein Klang der Familie. Techno zwischen Glücksversprechen und Deutscher Ideologie
Im Anschluss legen auf:
TBA
Alte Medien Labor
Ax/s
TBA
Alte Medien Labor
Ax/s
Konzipiert von:
Gesellschaft für kritische Bildung (www.kritischebildung.de)
Gesellschaft für kritische Bildung (www.kritischebildung.de)
Gefördert von:
Senator für Kultur Bremen
AStA der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
Rosa Salon
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Senator für Kultur Bremen
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Rosa Salon
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Doors: 7pm
Entry: Spende
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Entry: Spende
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NO SEXISM / NO HOMO- or TRANSPHOBIA / NO HATE / NO MACKER / NO ANTISEMITISM
Falls ihr euch unwohl fühlen solltet oder euch jemand beim Feiern stört, sprecht bitte das Tür- oder Thekenpersonal an!
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