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Antisemitismus auf pro-palästinensischen Demonstrationen

Antisemitismus auf pro-palästinensischen Demonstrationen

Wann

31.05.2021    
07:15 pm - 08:15 pm
Mit dem Beginn der jüngsten Auseinandersetzung zwischen den israelischen Verteidigungskräften und der palästinensisch-islamistischen Terrororganisation Hamas kam es in Deutschland zu einer Welle antisemitischer Vorfälle. So wurden Jüdinnen und Juden hierzulande bedroht und mit Hassbotschaften überschüttet, während jüdische Einrichtungen und Gedenkorte angegriffen wurden. Dass diese Angriffe keinesfalls auf das Konto randständiger Einzeltäter gehen und dass der Hass auf Israel nicht von dem auf Juden zu trennen ist, zeigte sich ebenfalls auf den Demonstrationen und Kundgebungen der darauffolgenden Tage und Wochen. Tausende folgten bundesweit dem Ruf nach Solidarität mit der palästinensischen Sache, der jedoch mit einer erschreckenden – aber leider nicht überraschenden – Selbstverständlichkeit als der zur Judenfeindschaft widerhallte.
Wurde die öffentliche Kritik an den offensichtlich antisemitischen Rufen nicht prompt mit der Plattitüde, dass nicht jede Kritik an Israel antisemitisch sei, abgewehrt, verlor sich die entstandene Empörung darüber, dass in Deutschland – 76 Jahre nach der Niederlage Nazideutschlands – antisemitische Demonstrationen stattfinden, schnell in Scheindiskussionen über importierten oder exportierten Antisemitismus und Abschiebungen.
Natürlich ist die Forderung nach Solidarität mit Palästinenser*innen nicht an und für sich antisemitisch, aber die Ereignisse der letzten Wochen legen nahe, dass es offensichtlich eine Diskrepanz zwischen dem hypothetischen An-und-für-sich und der empirischen Realität gibt.
Dies nehmen wir zum Anlass, uns diese Demonstrationen genauer anzuschauen. Der Vortrag von Tuija Wigard soll dabei nicht nur das dokumentieren, was geschehen ist, sondern auch die dahinterstehenden Ideologeme und antisemitischen Narrative an konkreten Beispielen beschreiben. Der Vortrag wird live über diese Veranstaltungsseite gestreamt.
Tuija Wigard ist Politikwissenschaftlerin und Gründerin von Democ. Zentrum demokratischer Widerspruch. Sie beobachtet seit Jahren antisemitische, rassistische und demokratiefeindliche Mobilisierungen in Deutschland.
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