Bündnisveranstaltung zum 27. Januar: Irgendjemand musste die Täter ja bestrafen
Veranstaltet vom Bündnis zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus
Vorlesung und Diskussion mit Achim Doerfer
Achim Doerfer ist stellvertretender Vorstand der Jüdischen Gemeinde Göttingen und der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Göttingen
Aufgrund der begrenzten Anzahl von Sitzplätzen ist eine Anmeldung erforderlich:
info@gcjz-goettingen.de
Tel: 0551 – 205 47 46
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Juden, folgt man der offiziellen Erinnerungskultur, sind Opfer. Die Bilder dazu, schwarz-weiß: verhärmte Gestalten, uns fremd. Produkt nicht jüdischer Selbstsicht, sondern oft von noch heute wirkender NS-Propaganda.
Ist das die ganze Wahrheit? Nein. Juden und Jüdinnen wehrten sich machtvoll. Im Widerstand durch Partisanen, in Getto und Konzentrationslager, in vielen Ländern Europas. In den Armeen der Alliierten. Trotz Verfolgung von zwei Dritteln der Jüdischen Weltbevölkerung kämpfte etwa ein Zehntel gegen NS-Deutschland. Dazu Vergeltung: Sie verfolgten vor und nach 1945 NS-Täter und planten gar Taten gegen die Deutschen insgesamt.
Achim Doerfer will mit der erinnerungskulturellen Schieflage aufräumen. In seinem Buch Irgendjemand musste die Täter ja bestrafen hat er eine umfassende Analyse und ein Plädoyer dazu vorgelegt. Er wird uns Kernthesen präsentieren und sich Fragen stellen.