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Nach der erneuten Eskalation im so genannten “Nahost-Konflikt” ist das Thema ‘Israel’ wieder in aller Munde und löst breite Debatten zwischen Verteidigern und Kritikern Israels aus. Doch wird noch ein viel schwerwiegenderes Problem vor der eigenen Haustür deutlich. Bei Demonstrationen, die angeblich offiziell eine Kritik am Staat Israel sein sollen, kam und kommt es vermehrt zu Antisemitischen Parolen bis hin zu Attacken gegen jüdische Einrichtungen und Menschen. Auf der anderen Seite wird bei Demonstrationen gegen Antisemitismus in Deutschland immer wieder auch über den Staat Israel gesprochen. Im Internet ist diese Debatte in Sozialen Netzwerken und Foren noch viel stärker wie durch ein Brennglas zu beobachten.
Doch wo hört Israelkritik auf und wo fängt Antisemitismus an? Sind diese beiden Themen wirklich so unauflösbar miteinander verwoben, wie es in der lauten Öffentlichkeit den Eindruck macht? Oder sollten wir da in unserer Auseinandersetzung klarere Trennlinien ziehen?
Diesem schwierigen Problem widmen sich Benjamin Winkler von der Amadeu-Antonio-Stiftung und Andreas Heinrich, Politikwissenschaftler und Historiker, der selbst bereits eine Zeit in der Krisenregion lebte und arbeitete. Die beiden Referenten haben durchaus eine unterschiedliche Sicht, wie mit Israelkritik umgegangen werden sollte und versuchen für und mit uns die Grenzen zwischen Israelkritik und Antisemitismus auszuloten. Durch den Abend führt uns Claudia Drescher, Freie Texterin und Moderatorin aus Zwickau, die an die Experten kritische Fragen stellen wird und Beiträge aus dem Live-Chat weitergibt.
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