Konferenz: »Von der Kunstfreiheit gedeckt?« Aktuelle Herausforderungen im Umgang mit Antisemitismus in Kunst und Kultur
Die „documenta fifteen“ bereitete Antisemitismus eine Bühne, der anschließende
Umgang damit zeigt die aktuellen Herausforderungen mit Antisemitismus in Kunst und
Kultur auf, die von einer breiten Öffentlichkeit diskutiert wurden. Eine Debatte, die auch
nach der Kunstschau weitergeht: die Auseinandersetzung mit dem Spannungsfeld von
Antisemitismus und Rassismus–Vorwürfen sowie Judenhass unter dem Deckmantel der
Kunstfreiheit.
Deshalb laden die Amadeu Antonio Stiftung, das American Jewish Committee Berlin, die
Gedenk– und Bildungsstätte Haus der Wannsee–Konferenz und der Zentralrat der Juden in
Deutschland zu einer gemeinsamen Konferenz ein:
„Von der Kunstfreiheit gedeckt?“
Aktuelle Herausforderungen im Umgang mit Antisemitismus
in Kunst und Kultur
am Donnerstag, 11. Mai 2023, 9:00 – 20:30 Uhr
in der Gedenk– und Bildungsstätte Haus der Wannsee–Konferenz
• Die Konferenz thematisiert vor dem Hintergrund aktueller Debatten – um die
„Initiative GG 5.3 Weltoffenheit“, den „Historikerstreit 2.0“ und die „documenta
fifteen“ – die Herausforderungen, vor denen Künstler*innen und Mitarbeiter*innen
im Kulturbetrieb stehen, wenn es um Antisemitismus geht.
• Dr. Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, spricht eine
Keynote. Shahrzad Eden Osterer leitet als Moderatorin durch den gesamten Tag.
Die Konferenz–Panels sind interdisziplinär – mit Akteur*innen aus Kunst und Kultur, Politik,
Wissenschaft und Bildung – und multiperspektivisch ausgerichtet, mit Mitarbeiter*innen
aus Gedenkstätten, Bildungseinrichtungen, Museen, Vereinen und diversen
Kulturinstitutionen.
In einem Einstiegspanel wird eine Bestandsaufnahme zu Antisemitismus
in Kunst und Kultur gemacht; darauf aufbauend fokussiert das zweite Panel Antisemitismus
im deutschen Gegenwartstheater.
einer antisemitismuskritischen Praxis im Kulturbetrieb austauschen, zielen auf das
abschließende dritte Panel, in dem die Ergebnisse der Workshops und des Konferenztages
mit Vertreter*innen der Kulturpolitik diskutiert werden.
Leon Kahane zeigen in ihrer Film–Performance den Antisemitismus als
epochenübergrei-fende Kulturtechnik; Hanna Veiler schließt mit einem Poetry Slam den Tag.
Mitwirkende: Julia Yael Alfandari (angefragt, Beauftragte der BKM für Extremismus– und
Antisemitismusprävention) • Mia Alvizuri Sommerfeld (Institut für Neue Soziale Plastik e.V.)
• Verena Bunkus (Gedenk– und Bildungsstätte Haus der Wannsee–Konferenz) • Marina
Chernivsky (Kompetenzzentrum für Prävention und Empowerment) • Lucas Frings (Gedenk–
und Bildungsstätte Haus der Wannsee–Konferenz) • Deborah Hartmann (Gedenk– und
Bildungsstätte Haus der Wannsee–Konferenz) • Beate Klammt (Kompetenzzentrum für
Prävention und Empowerment) • Stella Leder (Institut für Neue Soziale Plastik e.V.) • Helena
Liederwald (Kompetenzzentrum für Prävention und Empowerment) • Katja Lucker
(Musicboard Berlin GmbH) • Matthias Naumann (Futur II Konjunktiv sowie Neofelis Verlag) •
Benno Plassmann (Institut für Neue Soziale Plastik e.V.) • apl. Prof. Dr. Samuel Salzborn
(Ansprechpartner des Landes Berlin zu Antisemitismus) • Prof. Dr. Karin Stögner (Universität
Passau) • Dr. Tina Turnheim (Institut für Neue Soziale Plastik e.V.) • Alexander Vasmer
(Kompetenzzentrum für Prävention und Empowerment) • Romina Wiegemann
(Kompetenzzentrum für Prävention und Empowerment) • Aya Zarfati (Gedenk– und
Bildungsstätte Haus der Wannsee–Konferenz) • Olaf Zimmermann (Deutscher Kulturrat)
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Für die drei Panels und die Keynote gibt es die Möglichkeit, Tonaufzeichnungen über einen
Switch zu machen.
Personen, die neonazistischen Parteien oder Organisationen angehören, der
neonazistischen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch
rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende
Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder
von dieser auszuschließen.
Eike Stegen, Presse– und Öffentlichkeitsarbeit
Gedenk– und Bildungsstätte Haus der Wannsee–Konferenz
Telefon: 030 2179986–40, E–Mail: stegen@ghwk.de