CELLE. Das Celler Netzwerk gegen #Antisemitismus und die vhs greifen ein geschichtliches Thema auf, das immer noch aktuell ist, wie der Streit um die „documenta fifteen“ zeigte. 1937 kam mit der Broschüre „#Islam und #Judentum“ eine neue Form von Judenhass in die Welt: der islamische Antisemitismus. Die #Nationalsozialisten taten alles, um diese neue Hassbotschaft mithilfe ihrer arabischsprachigen Radiopropaganda zu verankern.
In seinem Vortrag „Nazis und der Nahe Osten“ am Mittwoch, 23. November, um 19 Uhr, in der #Synagoge beleuchtet Matthias #Küntzel dieses bislang eher unbekannte Kapitel deutscher Vergangenheit. Er präsentiere neue Archivfunde und gehe auf die aktuelle Situation ein: Was genau ist „islamischer Antisemitismus“? Wie tritt er gegenwärtig in Deutschland und Frankreich in Erscheinung? Was macht ihn besonders gefährlich?
„Erst wenn wir begreifen, wie stark die moderne Nahostgeschichte von den Nachwirkungen des Nationalsozialismus geprägt ist, werden wir den Judenhass in dieser Region und dessen Echo unter Muslimen in Europa richtig deuten und adäquate Gegenmaßnahmen entwickeln können”, so der promovierte Politikwissenschaftler und Historiker, dessen gleichnamiges Buch „Nazis und der Nahe Osten“ 2019 erschienen ist.
Die Veranstaltung findet in der Synagoge, Im Kreise 24, statt. Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung wird gebeten unter www.vhs-celle.de oder telefonisch (05141) 92 98 0 mit der Kursnummer CE1251.