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“What Now?” – Israelische Theater-Performance über den 7. Oktober – zu Gast in Deutschland (Leipzig)

Wann

02.09.2024    
06:00 pm

Wo

Ariowitsch-Haus
Hinrichsenstraße 14, Leipzig
Das Projekt. Anfang September wird das Team des israelischen MishkafayimTheaters nach
Deutschland kommen und sein Theaterstück “What Now?” vor Schulklassen und Jugendgruppen in
Leipzig und Wittenberg aufführen. In Zusammenarbeit mit dem Kultur und Begegnungszentrum
AriowitschHaus und gefördert durch ConAct Koordinierungszentrum DeutschIsraelischer
Jugendaustausch bringt die Theatergruppe eine eindrucksvolle Inszenierung nach Deutschland, die
nur zwei Wochen nach den Anschlägen und Massakern des 7. Oktober entstanden ist und zwei
Monate nach den tragischen Ereignissen uraufgeführt wurde.

Das Programm.
Das Stück, geschrieben von Roee Lahav Feinmesser und inszeniert von Alon
Getzovich, erzählt die Geschichte von Ohad und Yarden, zwei Schüler*innen, die während eines
Raketenangriffs im Bunker einer Schule Zuflucht suchen. Im Schutzraum auf sich selbst
zurückgeworfen, reflektieren sie ihre Gefühle und versuchen, die Herausforderungen einer plötzlich
veränderten Welt zu bewältigen. Nach der Aufführung wird das Kreativteam des Theaters mit den
Schüler*innen über die Erfahrungen israelischer Jugendlicher in der aktuellen Situation sprechen.
Dabei wird auch die Schauspielerin Mai Tzuriely ihre persönliche Geschichte erzählen, da ihre
Familie den Angriff auf das Kibbuz Re’im im Süden Israels überlebte.

Das Theater.
Das MishkafayimTheater (dt. BrillenTheater) versteht sich als kulturelles und
pädagogisches Zentrum, das Kunst und Bildungsarbeit miteinander verbindet, um Theater für jedes
Kind und jeden Jugendlichen in Israel zugänglich zu machen. Alle Gründer*innen des Theaters sind
sowohl Theaterschaffende als auch erfahrene Pädagog*innen der schulischen und
außerschulischen Bildungsarbeit. Im Fokus ihrer Arbeit stehen sozioemotionales Lernen,
demokratische Bildung und das Vermitteln von Werten wie Gleichberechtigung und Freiheit in der
kreativen Arbeit.

Lernräume schaffen.
Die Aufführungen bieten Gelegenheit, die Erfahrungen und Perspektiven der
israelischen Jugend einem jungen Publikum in Deutschland näherzubringen. Angesichts
wachsender antisemitischer Tendenzen und verzerrter Bilder über Israel wird ein Lernraum zu den
Ereignissen des 7. Oktober geschaffen. Durch offenen Austausch und kritische Fragerunden soll
Verständnis gefördert und Vorurteilen entgegengewirkt werden.
Am 2. September um 18:00 Uhr findet im Ariowitsch-Haus in Leipzig im Rahmen der Interkulturellen Wochen eine öffentliche Vorführung statt.
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