Thyssenkrupp bald auf der “schwarzen Liste”?
Unternehmen, die in Israel mit staatlichen Stellen oder subventionierten Branchen Geschäfte machen, sind zu wechselseitigen Beschaffungskäufen verpflichtet. 335 ausländische Unternehmen in kleinen und mittleren Branchen tätigten im Jahr 2017 wechselseitige Beschaffungskäufe, verglichen mit 201 Unternehmen im Jahr 2016. Das Ministerium für Wirtschaft und Industrie sagte, dass das Volumen dieser Einkäufe 12.000 Arbeitsplätze in Israel generierte. Die Behörde für industrielle Zusammenarbeit führt aktuell ein Verfahren, um Thyssenkrupp auf eine schwarze Liste zu setzen, die künftige Vereinbarungen mit anderen öffentlichen Stellen wahrscheinlich einschränken wird. Thyssenkrupp ist verpflichtet, im Rahmen der Transaktion für die Produktion und den Verkauf von Dolphin-U-Booten und Kriegsschiffen für die israelische Marine seinerseits Beschaffungskäufe in Höhe von mehreren hundert Euro Mio. in Israel zu tätigen. Die Deals werden auch von polizeilichen Ermittlungen verfolgt. (globes) EL