„Warum wir lieber in die Startup-Nation Israel pilgern sollten“
Israelis haben eine positive Vision der neuen, digitalen Welt: „We live and breathe innovation and digitalization.“ In Israel ist es cooler, in einem Startup zu arbeiten, als ein tolles Auto zu fahren – Startup-Gründer oder wenigstens Mitarbeiter als Statussymbol. Der Staat hat einen Innovationsminister implementiert und ein Gesetz verabschiedet, das die Regierung zur Innovation verpflichtet. Das Militär ist ein wichtiger Baustein der Startup-Nation. Viele Israelis gehen als unerfahrene Greenhorns mit 18 zum Wehrdienst, kommen mit 21 Jahren wieder raus und haben gelernt, unter hohem Druck zu arbeiten, Menschen zu führen, hohe Budgets zu verwalten und Projekte zum Ziel zu bringen. Es gibt ausreichend Geld durch Venture Capital aus Israel, aus den USA oder aus China. Europa wird noch nicht mal auf Nachfrage erwähnt! Wer als Gründer keinen Investor findet, weil die Idee zu verrückt erscheint, dem hilft der Staat. Wenn man 15 Prozent seines Startups selbst finanziert, dann gibt der Staat 85 Prozent dazu – wohlgemerkt ohne Zinsen und ohne Rückzahlung. Erfolgreiche Startups werden von Anfang an auf die internationalen Märkte ausgerichtet. Die Stadt Tel Aviv hat ihre alte Stadtbibliothek zum Co-Working Space umgebaut. Man bezahlt 60 Schekel pro Monat – das sind knapp 15 Euro – und bekommt dafür einen Tisch, Konferenzräume, Internet und ganz viel Hilfe bei der Gründung seines Startups. „The Library“ ist die Geburtsstätte der Startup-Industrie von Tel Aviv. (horizont) KR