Wasserspiegel des Toten Meeres sinkt jährlich über einen Meter
Um mehr als einen Meter sinkt der Wasserspiegel des Toten Meeres pro Jahr. Tausende von Einsturzlöchern, aber auch plötzlich auftretende Starkregen und Sturzfluten zählen zu den Herausforderungen für Bevölkerung und Umwelt in der Region. Die zugrundeliegenden meteorologischen, hydrologischen und geophysikalischen
Prozesse und Zusammenhänge haben Wissenschaftler des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT), des GFZ – Deutsches GeoForschungsZentrum Potsdam und des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) in Leipzig über fünf Jahre im Virtuellen Helmholtz Institut DESERVE gemeinsam mit lokalen Partnern untersucht (DESERVE: “Dead Sea Research Venue”). Im Fokus standen Wasserverfügbarkeit, Klimawandel und Umweltrisiken. Ziel war es, den wissenschaftlichen Sachstand zu dokumentieren, auch als Grundlage für künftige umweltpolitische Entscheidungen. Dafür haben die Forscher Langzeitmessungen an über 150 Standorten um das Tote Meer durchgeführt, auch an der mit 429 Metern unter dem Meeresspiegel am tiefsten gelegenen meteorologischen Messstation der Welt.
(gfa-news) KR