EKD musste sich von antiisraelischen Aussagen eines Theologen distanzieren
Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) hat sich, wenn auch spät, von den Äußerungen des Theologieprofessors Ulrich Duchrow (Heidelberg) distanziert. Es geht um seinen Beitrag „Unterdrückung über Ausbeutung hinaus – Das Beispiel Palästina/Israel in theologischer Perspektive“. Der Text war schon 2016 in einem Sammelband mit dem Titel „Armut und Ausgrenzung überwinden“ erschienen. In diesem äußerten sich unter anderen der EKD-Ratsvorsitzende, Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm (München), die ehemaligen Ratsvorsitzenden Margot Käßmann und Wolfgang Huber sowie der Präsident der Diakonie Deutschland, Ulrich Lilie (alle Berlin), zur sozialen Gerechtigkeit. Die Tageszeitung „Die Welt“ und die Wochenzeitung „Die Zeit“ griffen die Äußerungen Duchrows in ihrer aktuellen Berichterstattung auf. Duchrow beschuldigt Israel in seinem Beitrag von 2016 schlimmster humanitärer Verbrechen gegen die Bevölkerung Palästinas und spricht vom „Missbrauch der Bibel im Interesse des Siedlerkolonialismus mit seinen ethnischen Säuberungen und der Apartheid“. (idea, welt, pro) KR