Israeltag 2018 Schirmherren
Grußwort des Botschafters
S.E. Jeremy Issacharoff
Liebe Freunde, Shalom!
Sehr gerne habe ich die Schirmherrschaft des bundesweiten Israeltages 2018 übernommen. Als Botschafter des Staates Israel in Deutschland ist diese Schirmherrschaft für mich eine Premiere – und deshalb eine besondere Freude. Wie ich bei meinem Amtsantritt im August 2017 schon sagte, weiß ich es sehr zu schätzen, dass wir in Deutschland mit einem so großen und aktiven Netzwerk von Israelfreunden und Unterstützern zusammenarbeiten können.
Der Israeltag 2018 wird abermals in zahlreichen Städten in Deutschland viele unermüdlich engagierte Menschen innerhalb der deutsch-israelischen Freundschaft zusammenbringen. Und in diesem Jahr haben wir einen besonderen Grund zum Feiern: den 70. Unabhängigkeitstag des Staates Israel.
Wir blicken heute voller Stolz auf sieben erfolgreiche Jahrzehnte unseres demokratischen und pluralistischen Staates. Seit der Staatsgründung 1948 hat sich die israelische Gesellschaft kontinuierlich und dynamisch weiterentwickelt. Israel ist mit der Fülle von Innovationen, die es beispielsweise in den Bereichen High-Tech, Bio-Tech und Medizin hervorbringt, und mit seiner pulsierenden Start-Up-Szene inzwischen gar zu einer Art „kreativen Supermacht“ geworden – und das weit über den Nahen Osten hinaus.
Deutschland ist heute einer unserer engsten Partner in der Welt, und die deutsch-israelischen Beziehungen sind für beide Länder von strategischer Bedeutung. Unzählige Synergien, beispielsweise auf kultureller, wirtschaftlicher, wissenschaftlicher und sicherheitspolitischer Ebene, haben Deutsche und Israelis im Lauf der Jahre immer näher zusammen gebracht.
Wie lebendig unsere Beziehungen sind, zeigen in jedem Jahr auch die Aktivitäten rund um den Israeltag. Ich danke ILI – I Like Israel sowie allen Freunden und Unterstützern des Israeltages sehr herzlich für die gemeinsame Initiative und das Engagement. Mit so verlässlichen und tatkräftigen Partnern an unserer Seite blicken wir mit Optimismus und Stärke auf die kommenden Jahre!
Uns allen wünsche ich viel Spaß beim Feiern – ganz nach dem Motto: Gemeinsam für Israel!
Grußwort des Präsidenten des Zentralrats der Juden
Dr. Josef Schuster
Liebe Freundinnen und Freunde Israels!
In diesem Jahr feiern wir den Israeltag mit besonders großer Freude: Denn die Staatsgründung jährt sich zum 70. Mal!
Das Jubiläum ist Anlass für zahlreiche Veranstaltungen das ganze Jahr über. Den Israeltag zähle ich zu den wichtigsten: Denn mit den Ständen und Aktionen in den Innenstädten erreichen wir zahlreiche Menschen, die vielleicht bisher wenig Bezug zu Eretz Israel haben oder nur ein Zerrbild von Israel kennen. Daher habe ich sehr gern die Schirmherrschaft übernommen.
Zu seinem Geburtstag hätten wir dem jüdischen Staat von Herzen gewünscht, in Frieden mit seinen Nachbarn zu existieren. Leider ist das Gegenteil der Fall. Israel ist einer wachsenden Bedrohung ausgesetzt. Die politischen Entwicklungen im Iran und in Syrien, im Libanon und in den palästinensischen Gebieten sind mehr als beunruhigend. Auch 70 Jahre nach der Staatsgründung sieht sich Israel von Nachbarn umgeben, die sein Existenzrecht bestreiten.
Umso wichtiger sind daher unser voller Rückhalt und unsere Solidarität. Gerade Deutschland muss als verlässlicher Partner an der Seite Israels stehen. Dazu gehört es auch, gegen Bewegungen anzugehen, die Israel durch einseitige und überzogene Kritik in Misskredit bringen wollen, wie die BDS-Bewegung.
Das Gleiche erwarten wir von der Europäischen Union. Bei der Verteilung von Fördergeldern, von Mitteln für Hilfswerke und in der Handelspolitik darf es weder eine Benachteiligung Israels geben noch eine verdeckte Terrorfinanzierung der Palästinenser.
Das wachsende Problem des Israel-bezogenen Antisemitismus müssen wir massiv angehen. Dafür darf es genauso wenig Toleranz geben wie für alle anderen Arten des Antisemitismus. Es ist dringend erforderlich, dass demnächst ein Antisemitismus-Beauftragter der Bundesregierung aufzeigt, wo sich Antisemitismus im Alltag in Deutschland wiederfindet. Hier sind rote Linien verschoben worden, und es wird Zeit, sie wieder auf ihren ursprünglichen Platz zurückzuschieben.
Die vielen ehrenamtlichen Helfer am Israeltag leisten ihren immens wichtigen Beitrag dazu, Vorurteile gegenüber Israel und gegen Juden generell abzubauen. Diesen Einsatz für die jüdische Gemeinschaft und den jüdischen Staat können wir gar nicht hoch genug schätzen. Ihnen allen gilt daher mein Dank!
Ich wünsche Ihnen überall in Deutschland einen frohen Israeltag mit vielen freudigen Begegnungen und einer wachsenden Israel-Begeisterung bei den Bürgern!