Status der Drusen soll gesetzlich verankert werden
Seit der Veröffentlichung des Nationalstaatsgesetzes gibt es starken Widerstand aus den Reihen drusischer Führungspersönlichkeiten. Gemeindeleiter richteten eine Petition an den Obersten Gerichtshof, hohe drusische Offiziere erklärten, sie fühlten sich diskriminiert. Es gab Proteste und öffentliche Kundgebungen. Die Gemeindeleiter der Drusen-Gemeinschaft sind in Verhandlungen mit Premierminister Netanjahu. Es geht ihnen darum, den Status der Drusen im Staat Israel gesetzlich zu verankern. Ein Kompromiss zeichnet sich ab: Ein neues Gesetz, das den Status dieser Gemeinschaft fixiert, soll im Winter vorgelegt werden. Dort wird festgehalten, dass die Drusen einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit des Staates leisten und dass ihre religiösen, kulturellen und Bildungsinstitutionen Förderung erhalten werden. In diesem Gesetz sollen auch die Rechte aller anderen Minderheiten festgehalten werden, allerdings erhalten nur solche Minderheiten Zuschüsse für ihre Gemeinschaften, deren Mitglieder in der Armee dienen. (ynetnews) EL