Ringer MUSS verlieren
Bei der U23-Ringer-WM in Bydgoszcz (Polen) musste der iranische Freistil-Ringer und Goldmedaillen-Anwärter Ali-Resa Karimi (23) offenbar auf Anweisung seiner Trainer das Achtelfinale verlieren. Der Hintergrund: Bei einem Sieg hätte er gegen einen israelischen Gegner antreten müssen. „Ich hatte so hart trainiert und so fest an den WM-Titel geglaubt. Dann aber kamen die Anweisungen und es war wie ein Eimer kaltes Wasser auf all meine Träume“, sagte Karimi der Nachrichtenagentur ISNA. Für den Iraner ist es das zweite Mal, dass er wegen der iranischen Anti-Israel-Politik auf einen eventuellen WM-Titel verzichten musste. Nun fordert Karimi die vom iranischen Ringerverband vorgesehene WM-Prämie von 60 Goldmünzen (ca. EUR 16.000) ein. Im Iran dürfen Sportler wegen der politischen Feindschaft mit Israel nicht gegen israelische Athleten oder Mannschaften antreten. Diese Politik sorgt im Land immer wieder für heftige Diskussionen. (bild) KR